Dünenstraße 5
17449 Karlshagen
mobil 0172.9443976
frankstiehler(at)gmx(dot)eu
Arbeitsbereich:
Malerei, Grafik
Vita:
1954 in Stollberg im Erzgebirge geboren
1973 Abitur
Immatrikulation an der Päd. HS “Karl Friedrich Wiegand Wander” Dresden,
Fachrichtungen Kunsterziehung und Deutsch
1973 bis 1975 NVA-Grundwehrdienst
danach Verzicht auf o.g. Studium
statt dessen Druckereihilfsarbeiter
Ausbildung zum Buchdrucker,
Facharbeiterabschluss
Abendstudium an der
Hochschule für Bildende Künste Dresden
nebenberufliche Arbeit als Kursleiter für Mal- u. Grafikzirkel an Kulturhäusern,
verschiedene Jobs zum Lebensunterhalt
1984 bis 1990 Mitglied der Förderklasse des Bkk in Karl-Marx-Stadt,
nachhaltige Begegnungen mit C.-H. Jacob (Zwickau) und C.-H. Westenburger (Tannenberg)
1999 Immatrikulation an der FHS Wismar, Heiligendamm für Kommunikationsdesign und Medien, später Abbruch des Studiums
seit 1991 selbstständig freiberuflich tätig
als Grafiker, Maler und Kunstlehrer
Studienreisen auf Island und den Kanarischen Inseln, zum Teil auch als künstlerischer Leiter von Gruppenstudienreisen
Temporäre Mitarbeit an Schulen als Honorarlehrer im Fach Kunst
Zusammenarbeit mit der Schilderwerk Beutha GmbH bei der künstlerischen Umsetzung von Objekten aus Industrieemaille auf Eisenblechen und bei der Durchführung von Workshops in der Emaillierwerkstatt
Mitglied des BBK
Personalausstellungen
1986 Kleine Galerie Zossen
1987 Galerie “Alte Molkerei” Rostock
1990 Galerie Hermannstraße Chemnitz
1991 Galerie Art Alt Aue in Aue
1992 Landratsämter in Stollberg, Hohenstein-Ernstthal und Fürth
1993 Altes Klingenmuseum in Solingen
1994 Kreisbibliothek in Stollberg
1995 Bildungszentrum Erzgebirge Aue
1996 Foyer der Beratungsgesellschaft TRIGON in Koblenz
1999 Rathaussaal Stollberg
2001 Galerie im Bernhardtshof Burkhardtsdorf
2006 Galerie burk-art e.V. im Alten Rathaus Meinersdorf
2008 “Figura vertical”, Neue Galerie in der Bücherstadt Wünsdorf-Waldstadt
2014 Galerie burk-art e.V. im Alten Rathaus Meinersdorf
Ausstellungsbeteiligungen
1990 Iwalewa-Haus Bayreuth (Drei Künstler aus Ostdeutschland)
1991 Internationales Symposium “Berührungen” Rostock Recknitzberg
1994 Agricola - Expo in Glauchau1994 Galerie Art Alt Aue und Sparkasse Stollberg
1995 Scheune Siebenhöfen
1996 12. Internationale Triennale des Kunstvereines Frechen e.V.
1997 3. Chemnitzer Kunstmesse d. Neuen Sächsischen Galerie Chemnitz
1997 Kunstpreis Südwest-LB Druckgrafik
1998 Kulturstiftung Stollberg Kulturfabrik Neukirchen
2000 Museum Trotte CH-Arlesheim/Basel
2002 Projekt 02 - Kunst des Kulturraumes Erzgebirge
2002 WAHR.NEHMEN
Johannes Kepler Universität-Linz Kulturinstitut
2005 Fasten seatbelt - Galerie Hartmannhaus Oelsnitz
2006 Wegzeichen - Galerie Hartmannhaus Oelsnitz
2007 Jedem seine Landschaft - Galerie Hartmannhaus Oelsnitz
2011 Werkschau des CKB in der "Alten Spinnerei" Chemnitz
geplante Ausstellungen
26.09. bis Ende Oktober/ Anfang November 2015 Galerie der Fördergesellschaft Kunsthaus Usedom – Wolin e.V. (Usedomer Kaleidoskop) Swinemünder Str. 4 in 17406 Usedom KUNST HEUTE 2015 – Tage der zeitgenössischen Kunst MV Joachim Jung - Keramik Frank Stiehler - Malerei, Grafik und Texte in Lyrik und Prosa
2016 Galerie im Domhof Zwickau Emaille, Keramik, Malerei, Grafik, Illustration und Texte in Lyrik und Prosa
zur Dualgrafie
Die Dualgrafie ist eine Verfahrensweise aus modernen und traditionellen grafischen Techniken, die mit den Begriffen Computergrafik oder Digitaldruck oberflächlich und sogar falsch bezeichnet wäre.
Es ist meine Wortschöpfung, mit der ich einen grafischen Arbeitsprozess und das davon resultierende Produkt erklären und bezeichnen möchte, ohne mir die Erfindung einer neuen Vervielfältigungstechnologie anzumaßen.
Grafie steht für die grafische Erscheinung, also Schrift und Bild, so wie beispielsweise auch bei Lithografie, Xylografie oder Fotografie.
Dual steht für zwei Aspekte, einmal für die digitale Bildbearbeitung an sich und weiter für die Kausalität zwischen analog realen und digital virtuellen Arbeitsbereichen. Es ist der Dialog zwischen manuell geführten Werkzeugen und Materialien mit realer Haptik und der virtuellen Weiterverarbeitung, Verfremdung und Wandlung nach künstlerischem Konzept und digitaltechnischen Möglichkeiten. Der Kreis schließt sich oder öffnet sich weiter führend, wenn sich nach der virtuellen Verarbeitung wieder eine analoge, „reale“ Werkphase anschließt.
Digitaldruckverfahren können, müssen aber nicht die drucktechnische Realisierung einer Dualgrafie unterstützen. Dualgrafie kann also beispielsweise auch eine Weiterverarbeitung im Flachdruck, Hochdruck oder als Serigrafie erfahren, ist sozusagen die Matrix zur Erschaffung der unterschiedlichsten Druckformen für Printmedien, aber auch Vorlage für Neue Medien, ohne selbst jemals einer Materialmüdigkeit zu unterliegen.
Spätestens hier kommt die Frage nach dem Wert und der Wertschätzung einer Edition, nach Sinn und Bedeutung von Limitierung, Nummerierung und Signaturen, die sich Künstler und Autoren als Urheber nicht aus der Hand nehmen lassen sollten.
Frank Stiehler 2008, überarbeitet 2015